Das Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd veranstaltet alle zwei Jahre einen Kompositionswettbewerb.
Beim diesjährigen 17. Wettbewerb hat Michael-Christfried Winkler aus Dresden unter 41 Einsendungen aus aller Welt den 1. Preis gewonnen.
Freitag, 18. Juli 2025 18.30 Uhr Augustinuskirche
Das „Psalm-Quintett“ von Michael-Christfried Winkler wird beim ökumenischen Eröffnungsgottesdienst des Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd vom Dandelion Quintett München uraufgeführt.
- Natalia Karaszewska, Flöte
- Miriam Hanika, Oboe
- Maximilian Strutynski, Klarinette
- Dorothea Bender, Horn
- Kaspar Reh, Fagott
Liturgie
- Bischof Dr. Klaus Krämer
- Dekan Robert Kloker
- Pfarrer Reiner Kaupp
Bezirkskantor Thomas Brückmann, Orgel
Notiz zum „Psalm-Quintett“
- Würde ich sagen: „Finsternis soll mich verschlingen und das Licht um mich soll Nacht sein!“ Auch die Finsternis ist nicht finster vor dir, die Nacht leuchtet wie der Tag, wie das Licht wird die Finsternis.
- (Psalm 139, 11 bis 12; Einheitsübersetzung 2016)
- Diese alttestamentliche Textstelle war der Ausgangspunkt der Komposition;
- vorgegeben von der Ausschreibung dieses Kompositionswettbewerbs.
- Die scheinbar paradoxe Dialektik von Licht und Finsternis spiegelt eine archaische Menschheitserfahrung und reicht hinein bis in die moderne Kosmologie;
- Stichworte „Supernova“, „Dunkle Materie“ oder „Dunkle Energie“.
- In diesem Quintett ist der Psalmtext in die Instrumentalpassagen eingeschrieben, als würde er von den Instrumenten „gesungen“: so wird das Stück zu einer „instrumentalen Motette“.
- Der Komponist hat in einer der Partitur beigegebenen Übersicht die einzelnen Textstellen genau belegt.